Wednesday, February 15, 2006

Mützen-Posse: Farbenblind - FAZ.NET - Sport

Mützen-Posse: Farbenblind - FAZ.NET - Sport: "Martina Glagow gewann mit belgischer Mütze
Mützen-Posse
Farbenblind
Von Roland Zorn, Turin

15. Februar 2006 Auch ein Sportausrüster kann was auf die Mütze kriegen. Zum Beispiel der Weltkonzern Adidas. Das Herzogenauracher Unternehmen ist bei seinem Produktionsvorlauf für die Olympischen Winterspiele einen Moment lang farbenblind gewesen - und schon waren rund dreißig Athleten der deutschen Mannschaft falsch behütet.

Langläufer, Biathleten, Kombinierer, sie alle tragen zwar auch am Kopf schwarz-rot-gold, aber nicht nach der deutschen, sondern nach der belgischen Farbenlehre. Weil ein Designer des zweitgrößten Sportgeräte- und Sportbekleidungsherstellers der Welt nicht aufpaßte, gewinnen nun auch die Belgier auf den ersten Blick mit - etwa als Martina Glagow als Biathlon-Dritte über 15 Kilometer am Ziel war. Charmant verspricht die Firma Abhilfe in der zweiten Wettkampfwoche, wenn in Deutschland die Zeit der karnevalistischen Kappenträger ihrem Höhepunkt zusteuert. Die 'richtigen' Mützen werden noch geliefert. Bis dahin gilt die von Firmensprecher Oliver Brüggen formulierte Entschuldigung für einen 'Produktionsfehler, den wir zutiefst bedauern'.

Wo sind die weltberühmten Streifen geblieben?

Adidas überrascht die Kenner der Szene dieser Tage auch mit einer anderen, gewollten Art von Kreativität. Wo sind die weltberühmten Streifen geblieben, mag sich so mancher beim Anblick der Fernsehbilder aus Turin und Umgebung gefragt haben. Es gibt sie noch, aber nicht bei diesen XX. Olympischen Winterspielen in Turin. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat der Firma mit einem Brief im April 2005 mitgeteilt, daß sie dieses eherne Markenzeichen zumindest während der Wettkampftage in Piemont nicht verwenden darf. 'Unsere Mitbewerber haben sich beim IOC beschwert', sagt Brüggen frei heraus.

Die Rivalen Nike und Puma sollen das IOC zu dessen V"

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